Studium

Hochschulen und Universitäten

In Deutschland werden alle höheren Bildungseinrichtungen unter dem Dachnamen „Hochschulen“ zusammengefasst. Diese lassen sich jedoch weiter unterteilen in Universität und Fachhochschule (University of Applied Sciences). Darüber hinaus wird die Fachhochschule im allgemeinen Sprachgebrauch als „Hochschule“ bezeichnet. Deutsche Universitäten konzentrieren sich hauptsächlich auf die traditionelle Hochschulbildung und bieten ein breites Spektrum an Disziplinen an. Darüber hinaus handelt es sich um theoriebasierte und forschungsorientierte Institutionen. Abgesehen von einem Praktikum, legen sie nicht so viel Wert auf praktische Erfahrungen. Die Hochschule bietet speziellere, auf den Arbeitsmarkt ausgerichtete Studiengänge an. Außerdem besteht eine enge Beziehung zwischen dem Bildungssystem und dem Arbeitsmarkt. Zusätzlich ist ihre Zahl im Vergleich zu Universitäten fast doppelt so hoch. Die Studierenden haben somit die Möglichkeit, relevante Erfahrungen und Kenntnisse über den Unternehmensmarkt zu erwerben.

Die Studiendauer an einer Hochschule ist festgelegt. Für einen Bachelor-Abschluss dauert es beispielsweise 3–3,5 Jahre, also 6–7 Semester. Zudem beträgt die Dauer eines Masterstudiums in der Regel 1,5–2 Jahre, was sich auf 3–4 Semester aufrunden lässt. Jedoch ist es entmutigend, nach Abschluss eines Masterstudiums, an der Hochschule die Zulassung zu einem Doktorandenprogramm zu erhalten. Die Zulassung ist mit einem Abitur oder einem gleichwertigen Abschluss (Fachabitur) möglich. Für einige Hochschulen hat das Fachabitur eine größere Bedeutung. Einige Bewerber benötigen möglicherweise Berufserfahrung, bevor sie sich an einer Hochschule bewerben können. Jede Hochschule verfügt über eine starke Verbindung zu Unternehmen. Daher ist der Studiengang darauf ausgelegt, den Studierenden praktische Kenntnisse und Erfahrungen zu vermitteln. Hinzu kommt, dass jeder Student im Rahmen seines Lehrplans ein dreimonatiges Praktikum bei diesen Unternehmen absolvieren muss. Außerdem gelten die im Rahmen des Praktikums gesammelten Erfahrungen als Studienleistung. Manchmal müssen Studenten ein ganzes Semester im Ausland verbringen. Die Hochschule bietet theoretischen Hintergrund und praktische Erfahrung im Berufsfeld.

 

Universitäten auf der ganzen Welt bieten den Bachelor-, Master- und Doktorgrad.

Die Universität akzeptiert keinen Fachabitur-Abschluss, wobei das Abitur oder ein gleichwertiger Abschluss die Voraussetzung für eine Zulassung ist. Außerdem spielt die Berufserfahrung keine Rolle für die Aufnahme an einer Universität. Hier wird überwiegend theoretisches Wissen vermittelt, wobei der Schwerpunkt auf der Forschungsarbeit liegt. Universitäten bieten die Studiengänge Informatik, Technik, Medizin, Mathematik und Ingenieurwissenschaften an. Ihre Lehrpläne ermöglichen jedoch ein Denken höherer Ordnung und erleichterten so das Forschungsfeld. Ansonsten besteht für sie kein Zwang, wenn es um Praktika oder ein Auslandsstudium geht. Universitäten nehmen ihre Forschung ernst, diese hat für sie Priorität. So engagiert sich die Dozentenschaft, neben den Vorlesungen, auch aktiv in der Forschung. Mittlerweile kommt die Finanzierung der Forschungsarbeiten von der Bundesregierung.